An den Amtsgerichten in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr etwas weniger Familiensachen erledigt worden. 2024 waren es 8.635 Fälle und damit gut 50 weniger als noch ein Jahr zuvor, wie das Justizministerium in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2020 lag die Zahl noch bei rund 9.300.
Etwas mehr als ein Viertel der erledigten Fälle gingen demnach jeweils in den vergangenen Jahren auf Verfahren der elterlichen Sorge zurück. In solchen Fällen kann es beispielsweise um die Aufteilung des Sorgerechts zwischen Eltern gehen.
Wie lange Verfahren im Durchschnitt gingen
Die durchschnittliche Verfahrensdauer der insgesamt erledigten Familiensachen lag den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei etwas mehr als sieben Monaten, damit bestätigte sich die leicht abnehmende Tendenz der Jahre zuvor.
Im Nordosten gibt es laut Ministerium zehn Amtsgerichte. In Neubrandenburg, Pasewalk, Waren, Güstrow, Rostock, Ludwigslust, Schwerin, Wismar, Greifswald und Stralsund.