Die Erfolge junger Athletinnen und Athleten nähren nach Einschätzung von Sportministerin Stefanie Drese (SPD) die Hoffnung, dass Sportler aus Mecklenburg-Vorpommern künftig wieder häufiger auch bei internationalen Großereignissen um Spitzenplätze kämpfen können. Im vergangenen Jahr hätten Nachwuchssportler aus MV 170 Deutsche Meistertitel gewonnen und damit ein Drittel mehr als 2023. „Das zeigt die hohe Leistungsfähigkeit unserer Nachwuchs-Spitzensportlerinnen und -Sportler. Und es widerlegt auch eindrucksvoll das Klischee, der Spitzensport in Deutschland und MV sei nicht mehr konkurrenzfähig und unsere Jugend nicht mehr leistungsbereit“, sagte Drese anlässlich einer zentralen der Auszeichnungsfeier in Rövershagen bei Rostock.
Nach Angaben der Ministerin stellten junge Sportler aus MV 2024 bereits unter Beweis, dass sie mit Konkurrenten aus anderen Ländern mithalten können. 90 Titel und großartige Platzierungen auf internationalem Parkett seien Beleg dafür und Ausdruck zielstrebigen und kontinuierlichen Trainings. Die acht Bundesstützpunkte im Land für Volleyball, Boxen, Radsport, Rudern, Leichtathletik, Segeln, Kanurennsport und Wasserspringen seien als Einrichtungen des Spitzensports anerkannt und würden zunächst bis Ende 2028 auch durch den Bund sicher gefördert.
„Das ist eine ganz wichtige Perspektive für unsere Nachwuchsspitzenathleten, für die wir uns vehement mit Investitionen in die Sportinfrastruktur eingesetzt haben“, betonte Drese. Derzeit entsteht in Schwerin eine neue Halle für den Radsport. Die in Dassow (Nordwestmecklenburg) geborene Bahnradsportlerin Lea Sophie Friedrich zählt aktuell zu den erfolgreichsten deutschen Spitzensportlerinnen, startet derzeit aber für das Track Team Brandenburg in Cottbus.
Mecklenburg-Vorpommern stellte zuletzt bei internationalen Meisterschaften und Olympia nur noch wenige Athleten. An große Erfolge früherer Jahre, etwa in der Leichtathletik, im Kanurennsport oder im Boxen, konnte das Land nicht anknüpfen.