„Wer derzeit das Weltgeschehen verfolgt, dem mag schwummerig werden vor Augen. Wer dazu noch verfolgt, wie viele Städte Russland in den vergangenen drei Jahren in der Ukraine dem Erdboden gleich gemacht hat, wer mit jenen sprechen konnte, die seitdem zu uns nach Deutschland, nach Wismar geflohen sind vor dem Terror auf die Zivilbevölkerung, der möge sich einer Solidaritätskundgebung am kommenden Sonnabend in Wismar anschließen.“
Das Bündnis „Wismar für alle“ ruft am Sonnabend, 22. März 2025 um 13.00 Uhr auf dem Marktplatz Wismar zu einer Demo auf: Russlands „dreitägige militärische Spezialoperation“ wird am Sonnabend 1123 Tage zählen. Zeigen wir, dass die Ukrainer auf uns zählen können, so das Bündnis.
„Lassen Sie uns zuhören, was jene Menschen denken und fühlen, die seit Februar 2022 von Russland erklärtes Kriegsziel sind. Weil sie sich als souveränes Land entschieden haben für eine freiheitliche Gesellschaft und nun mehr denn je abhängig sind von klugen Entscheidungen und vor allem raschen Taten Europas. Von Waffenlieferungen gleichermaßen wie einem einigen Bündnis all jener Staaten, die das Recht des Stärkeren als Maßstab geopolitischen Handelns ausschließen“, heißt es in einer Erklärung am Sonntag.
Dass sich ein solches Bündnis überhaupt noch formen kann – dafür zahlen die Menschen in der Ukraine den Preis. Mit ihrem Leben. Bei den täglichen Bomben-, Raketen- und Drohnenangriffen. Auf Krankenhäuser, Karaokebars, Schulen, Supermärkte und alles, was den Ukrainern Strom, Wasser und Wärme ermöglicht. Auch in Wismars Partnerstadt Tschornomorsk. Sie zahlen mit ihrem Leben den Preis für ein freies Europa. Auch an den mehr als 1800 Kilometern Frontlinie.
