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Umfrage nach fünf Jahren: Deutsche zeigen rückblickend Akzeptanz für Lockdowns

Vor fünf Jahren wurde das Alltagsleben in der Corona-Pandemie zum ersten Mal in drastischer Weise heruntergefahren. Rückblickend gibt es für die Lockdowns mit Schließungen und Auflagen laut einer Umfrage mehrheitlich weiter Akzeptanz.

Alles in allem betrachtet finden sie 56 Prozent richtig, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa ergab. Dabei nannten 21 Prozent die bundesweiten Lockdowns völlig richtig und 35 Prozent eher richtig. Rückblickend völlig falsch finden sie dagegen 20 Prozent und eher falsch weitere 19 Prozent der Befragten.

Mit Beschlüssen am 16. und 22. März 2020 hatten Bund und Länder den ersten Lockdown herbeigeführt, um eine große Ansteckungswelle zu brechen. Dazu gehörten mehrwöchige Schließungen von Kitas, Schulen, Restaurants, Läden, Kultureinrichtungen, Sportanlagen sowie auch Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln. Die damalige Kanzlerin Angela Merkel mahnte in einer Fernsehansprache am 18. März 2020: „Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“

Viele fanden Lockdowns sehr belastend

Damalige große Einschränkungen sind vielen noch präsent. Für die Hälfte der Befragten (50 Prozent) waren die Lockdowns nach eigenen Angaben sehr belastend – voll und ganz stimmten dem 25 Prozent zu, weitere 25 Prozent äußerten sich eher zustimmend. Rückblickend gar nicht so belastend sehen es dagegen 18 Prozent, weitere 29 Prozent stimmten dieser Sicht eher nicht zu.

Dass die Lockdowns ein notwendiges Instrument waren, um Ansteckungen zu stoppen, finden der Umfrage zufolge 61 Prozent. Zugleich halten 52 Prozent sie von heute betrachtet für zu wenig zielgerichtet – und 67 Prozent finden, dass die Lockdowns zu viele negative Auswirkungen gehabt haben. Für die Umfrage wurden am 10. und 11. März 2.012 Menschen ab 18 Jahren befragt.

Dass bei einer neuen Pandemie Lockdowns wieder ein notwendiges Instrument sein könnten, sehen demnach 56 Prozent tendenziell so. Rund ein Drittel der Befragten lehnt staatliche Eingriffen in das Alltagsleben bei Gesundheitskrisen generell ab – 16 Prozent stimmten dieser Sichtweise voll und ganz zu, weitere 18 Prozent äußerten sich eher zustimmend.

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