Samstag, 15.März 2025
7.9 C
Wismar

anzeige

informationen unserer partner

city.news+

die nachrichten aus der hansestadt

„Was brauchst du denn noch?“: Kimmich wird wegen Vertragspoker von Vater angezählt

Joshua Kimmich hat mit seinem Zögern bei der Unterschrift unter seinen neuen Vertrag beim FC Bayern München sogar die eigene Familie irritiert. „Selbst mein Vater hat mich irgendwann angerufen und gefragt: Was ist denn jetzt los? Was brauchst du denn noch?“, sagte der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der „Süddeutschen Zeitung“.

Am Donnerstag hatte Kimmich beim Rekordmeister bis 2029 unterschrieben. Dem vorausgegangen war ein Hickhack, in dem der Klub ein Angebot zur Verlängerung des auslaufenden Vertrags sogar vorübergehend zurückgezogen hatte. Der Verein habe zuvor eine zeitnahe Entscheidung haben wollen, so Kimmich. „Aber diese Deadline wurde zu einem für mich unglücklichen Zeitpunkt gesetzt.“ Er war angeschlagen, kämpfte darum, fit zu werden für das Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt. „Im Spiel ist es mir dann wieder in den Muskel reingefahren, am Abend musste ich dann noch zum MRT. Und am nächsten Tag sollte ich mich entscheiden.“ Dass das Zurückziehen des Klubs öffentlich wurde, bezeichnete Kimmich als „unglücklich, zumal es intern anders besprochen war“.

Finanzielles „kein wesentlicher Faktor“

Im Interview schildert Kimmich sehr detailliert seine komplexen Überlegungen und das monatelange Hin und Her, zusammengefasst: Er wollte abwarten, wie sich alles entwickelt. „Daher habe ich mir bewusst die nötige Zeit genommen, und das finde ich nach dieser Vorgeschichte auch legitim. Aber irgendwann habe ich gemerkt, okay, krass, ich glaube total an den Trainer, ich glaube total an uns als Mannschaft, auch an mich und meine Rolle“, sagte Kimmich. Es war „schon Absicht“, dass die Verlängerungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies seiner eigenen Entscheidung vorausgegangen waren, so Kimmich: „Die sind ein Statement.“

Zudem sehe er sich unter Vincent Kompany in der Form seines Lebens: „Ich habe das Gefühl, dass ich unter ihm auf dem besten Niveau der letzten zehn Jahre spiele.“ Allerdings sei er im vergangenen Sommer nach einer schwierigen Saison für einen Wechsel offen gewesen. Er könne „bejahen“, dass er bei „konkreten Alternativen“ noch mehr Geld hätte verdienen können. Paris Saint-Germain soll interessiert gewesen sein.

Letztlich aber sei klar gewesen, „dass ich mich nach so einem Jahr nicht einfach verabschieden möchte. In diesem Moment zu gehen, hätte meinem Naturell widersprochen.“ Er habe eine sehr bewusste Entscheidung getroffen – „für ein funktionierendes Umfeld für meine Familie und mich. Und für den FC Bayern.“ Das Finanzielle sei „kein wesentlicher Faktor für diese Entscheidung“ gewesen.

Kommentiere den Artikel

Bitte schreibe deinen Kommentar!
Bitte gib hier deinen Namen ein

lass' uns dir doch helfen

Mit einem Stichwort oder auch nur einem Namen findest du, wonach du suchst

Unser gesamtes Archiv mit tausenden Artikeln, Beiträgen und zahlreichen Informationen steht dir bei der Suche zur Verfügung. Dabei stehen dir alle Bereiche wie z.B. Politik, Sport, Wirtschaft oder Rostock, Schwerin, Wismar zur Verfügung.