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Neuer Erlass: Dürfen Strandkörbe länger stehen bleiben?

In die Diskussion um die Beschränkung der Aufstellzeiten für Strandkörbe an der Ostsee-Küste Mecklenburg-Vorpommerns könnte nächste Woche Bewegung kommen. Zum 15. Oktober soll ein überarbeiteter Erlass veröffentlicht werden, wie das Umweltministerium bestätigte. Dann dürfte klar sein, wie und ob die Aufstellzeiten geändert werden. 

Zuvor hatte die „Ostsee-Zeitung“ darüber berichtet. Danach soll die grundsätzliche Zeitspanne, in der die Körbe und feste Einrichtungen der Vermieter am Strand stehen dürfen, verlängert werden. Das wurde vom Ministerium aber nicht bestätigt. Konkrete Details sollen erst nach der Veröffentlichung mitgeteilt werden. 

Rückbau in zwölf Stunden

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Verleiher künftig zum Beispiel kleinere Strandkorb-Events mit mobilen Anlagen und nur wenigen Körben im kompletten Herbst und Winter anbieten könnten, ohne dafür eine Ausnahmegenehmigung des Landes einholen zu müssen. 

Das ist aber an Bedingungen geknüpft. Alle Vermieter müssen laut Ministerium über die kostenfreie Warnwetter-App des DWD oder den kostenpflichtigen Alarmierungs-Service FACT24 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie verfügen.

Zudem müssen Strandkörbe und andere Objekte innerhalb von zwölf Stunden wieder abgebaut und vom Strand entfernt werden können. Die Zeitvorgabe sei aus fachlicher Sicht geboten, damit Gemeinden und Behörden bei Sturmflutwarnungen im Zweifel noch reagieren könnten, falls der Betreiber verhindert sei oder seine Aufgabe nicht erfülle.

Das Thema hatte im vorigen Herbst auch den Tourismusverband beschäftigt. Zwar wachse mit dem Herbst die Gefahr von Stürmen und Hochwasser und damit die Notwendigkeit, Schutzvorkehrungen zu treffen. „Doch wir haben in den letzten Jahren auch erlebt, dass in den Oktoberferien oft prächtiges Wetter herrschte, das an die Strände lockte. Und dann kann man den Feriengästen kaum vermitteln, weshalb sie dann nicht im Strandkorb die Sonne genießen dürfen“, hatte Verbandschef Tobias Woitendorf Ende Oktober argumentiert.

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