Gut drei Wochen nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen im Schweriner Stadtzentrum können die Behörden noch keinen Fahndungserfolg vermelden. Nach dem mutmaßlichen Täter werde in Deutschland und Europa gefahndet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin.
Am 4. Februar war der 17-jährige Afghane nach einem Streit an einem Ausgang des Schlossparkcenters im Schweriner Stadtzentrum niedergestochen worden. Kurz darauf erlag der Teenager seinen Verletzungen im Krankenhaus. Wenige Tage später gaben die Behörden bekannt, dass nach einem 25-jährigen Afghanen als Tatverdächtigem gefahndet werde. Sie veröffentlichten ein Foto und den Namen des per Haftbefehl Gesuchten.
Die Bluttat löste eine Debatte um die Sicherheit rund um den Marienplatz im Stadtzentrum von Schwerin aus. Das Schlossparkcenter liegt an diesem Platz, die Tat ereignete sich jedoch an einem Zugang an der anderen Seite. Er gilt als Kriminalitätsschwerpunkt und wird als einziger öffentlicher Platz in Mecklenburg-Vorpommern videoüberwacht. Allerdings funktionierte die Überwachung zum Tatzeitpunkt nicht.