Nur 2,7 Prozent der Versicherten der AOK Nordost in Mecklenburg-Vorpommern haben der Einrichtung der elektronischen Patientenakte (ePA) widersprochen. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich dabei um gut 10.000 der insgesamt etwa 375.000 AOK-Versicherten im Bundesland.
Die elektronische Patientenakte wird voraussichtlich ab April auch in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz kommen. Sie soll perspektivisch unnötige Doppelbehandlungen verhindern, die Vernetzung zwischen behandelnden Ärztinnen und Ärzten fördern und einen vollständigen Überblick über verschriebene Medikamente bieten.
„Datensicherheit hat oberste Priorität“
Mögliche Sicherheitsbedenken wegen der Auslesbarkeit von Patientendaten sollen bis zum Start ausgeräumt werden. „Die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten muss oberste Priorität haben“, sagte die Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, Daniela Teichert. „Nicht nur Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht hier im Wort: Die ePA wird erst dann bundesweit an den Start gehen, wenn alle aufgezeigten Sicherheitsbedenken durch zusätzliche Schutzmaßnahmen ausgeräumt sind.“