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Briefwahllokale in MV öffnen für vorzeitige Stimmabgabe

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In Mecklenburg-Vorpommern ist die Bundestagswahl bereits angelaufen. In Greifswald können Wählerinnen und Wähler gegen Vorlage eines amtlichen Personaldokumentes im Briefwahllokal bereits die erforderlichen Unterlagen in Empfang nehmen und bei Bedarf auch gleich vor Ort ihre Stimmen abgeben. „Die Stimmzettel sind rechtzeitig angekommen. Seit Wochenbeginn kann bei uns gewählt werden“, sagte eine Stadtsprecherin.

Als nächste Stadt öffnet Schwerin ihre Briefwahllokale. Von diesem Samstag an können auch dort Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen entgegennehmen, ausfüllen und auch gleich in die Wahlurnen einwerfen. In Rostock, Neubrandenburg und Stralsund soll dies von Montag an möglich sein, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. In Stralsund ist eine Anmeldung für die Briefwahl im Rathaus erforderlich. Wismar folgt am Dienstag. Die Kommunen entscheiden selbst, ob und wie lange sie Briefwahllokale einrichten. 

In Neubrandenburg wurden nach Angaben eines Sprechers bereits 7.500 Mal Briefwahlunterlagen schriftlich angefordert. „Wir erwarten einen abermaligen Anstieg bei der Zahl der Briefwähler“, sagte er. Seit Jahren hält der allgemein wachsende Trend an, entweder sein Votum vorzeitig per Brief abzuschicken oder die Stimmen in einem der schon vor dem Wahlsonntag geöffneten Briefwahllokale abzugeben.

Immer mehr Briefwähler 

Wie eine Sprecherin des Landeswahlleiters sagte, nutzten bei der Bundestagswahl 2021 fast 35 Prozent der Wähler in Mecklenburg-Vorpommern diese Möglichkeiten. Wahlberechtigte, die ihr Wahlrecht bereits vor dem Wahltag per Brief ausüben möchten, sollten aufgrund der verkürzten Fristen möglichst rasch den Wahlschein beantragen, hieß es. 

Die Anträge müssten bis spätestens zum 21. Februar um 15.00 Uhr bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde schriftlich oder mündlich gestellt sein. In Ausnahmefällen wie plötzlicher Erkrankung sei dies aber auch noch am Wahltag bis spätestens 15.00 Uhr möglich. In den Briefwahllokalen werden die Unterlagen auch direkt ausgehändigt. 

Nach dem Bruch der Berliner Ampelkoalition finden am 23. Februar vorgezogene Bundestagswahlen statt. Nach Angaben der Landeswahlleitung bewerben sich in Mecklenburg-Vorpommern 36 Frauen und 74 Männer um einen Sitz im Parlament. Die jüngste kandidierende Person sei 20 Jahre alt, die älteste 81. Derzeit stellt Mecklenburg-Vorpommern 16 Abgeordnete im Bundestag. Wegen der Änderung des Wahlrechts werden es künftig aller Voraussicht nach weniger sein. Auch der Gewinn eines Wahlkreises bedeutet nicht mehr zwangsläufig den Einzug ins Bundesparlament.

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