Die Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommern standen im vergangenen Jahr mehr Stunden im Stau. Das geht aus der ADAC-Staubilanz hervor. Die Staudauer wuchs dabei um 706 auf insgesamt 2.549 Stunden, ein Plus von 38 Prozent. Bezogen auf die Staustunden habe Mecklenburg-Vorpommern damit bundesweit den zweitgrößten Zuwachs zu verzeichnen. Schlechter stehe nur noch Bremen da (53 Prozent), hieß es.
Die Staulänge ist dabei in Mecklenburg-Vorpommern zurückgegangen. Im Jahr 2024 gab es eine Staulänge von 4.399 Kilometern und damit 1.346 Kilometer oder 23 Prozent weniger als noch 2023.
Betrachtet man den Wochenverlauf, so hat Mecklenburg-Vorpommern im Gegensatz zu Stadtstaaten wie Hamburg eine Besonderheit. „Ist dort die Mitte der Woche staugefährdet, sind im Urlaubsland MV der Freitag bei der Staulänge und der Sonntag bei der Dauer problematisch – die klassische An- und Abreisetage“, sagte ein Sprecher.
Das spiegele sich auch im Tagesverlauf wider. Die klassische morgendliche Rushhour gibt es nicht, sondern zwischen 10 und 14 Uhr sind die Spitzenzeiten, in denen der Verkehr zu erliegen kommt. Den längsten Stillstand in Mecklenburg-Vorpommern gab es am 12. Mai auf der A19 zwischen Waren und Wittstock/Dosse mit einer Länge von 19 Kilometern wegen einer Rückreisewelle nach dem Himmelfahrtswochenende.