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100 Millionen Euro vom Land für modernen Brandschutz

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Viele Freiwillige Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen fünf Jahren neue Einsatzfahrzeuge bekommen. Mit der Übergabe des 310. Fahrzeugs endete das 50 Millionen Euro-Landesprogramm „Zukunftsfähige Feuerwehren“ jetzt. Das letzte Fahrzeug übergaben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Innenminister Christian Pegel (beide SPD) in Sternberg im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Das Hilfsprogramm des Landes war nötig geworden, weil der Fahrzeugpark vieler Freiwilliger Feuerwehren im Nordosten völlig überaltert war. Zum Teil rückten die Kameraden noch mit Fahrzeugen aus DDR-Zeit zur Brandbekämpfung aus, wie Pegels Amtsvorgänger als Innenminister, Lorenz Caffier (CDU), seinerzeit feststellte. Er hatte das Programm initiiert, da sich viele Gemeinden angesichts sechsstelliger Kosten für Feuerwehrfahrzeuge mit der Erneuerung des Fuhrparks überfordert sahen.

Sammelbeschaffung senkt Preise

Dank einer Sammelausschreibung des zuständigen Landesamtes sei es gelungen, die Anschaffungskosten je Fahrzeug um etwa 20 Prozent zum marktüblichen Preis zu senken, erläuterte Innenminister Pegel. 

Aus den 50 Millionen Euro wurden nach dem großen Waldbrand in der Lübtheener Heide im Jahr 2019 auch elf große Feuerlöschfahrzeuge für die Landkreise und kreisfreien Städte finanziert. Überdies wurden nach dem verheerenden Feuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zwei geländegängige Löschfahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung gekauft – eines ist im Landesteil Mecklenburg stationiert, das andere in Vorpommern.

Noch einmal 50 Millionen Euro für Gerätehäuser

Das Programm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ war nach Worten von Schwesig das größte Beschaffungsprogramm für die Feuerwehren in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Und es gehe weiter, kündigte sie an. Für den Bau und die Sanierung von Gerätehäusern stelle das Land noch einmal 50 Millionen Euro zur Verfügung. Viele Anträge seien bereits eingegangen.

Die oppositionelle CDU hält die 50 Millionen Euro für die Feuerwehrgerätehäuser nicht für ausreichend. „Insgesamt benötigen etwa 250 Freiwillige Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten Jahren ein neues Gerätehaus. Die Kosten dafür betragen mehrere hundert Millionen Euro“, rechnete der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Brand- und Katastrophenschutz, Marc Reinhardt, vor. Auch sei die Modernisierung des Fuhrparks nicht abgeschlossen, das Anschaffungsprogramm müsse fortgeführt werden. Mit dem jetzt beendeten Programm seien nur Fahrzeuge ersetzt worden, die älter als 20 Jahre waren.

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