Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan aus Schwerin, wird die SPD in Mecklenburg-Vorpommerns als Spitzenkandidatin in die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar führen.
In einer Kampfabstimmung setzte sich die 34-Jährige am Samstag bei der Landesvertreterversammlung in Güstrow trotz ausdrücklicher Unterstützung durch SPD-Landeschefin Manuela Schwesig denkbar knapp gegen den Bundestagsabgeordneten Frank Junge aus Wismar durch.
Für Alabali-Radovan stimmten 49, für Junge 46 Delegierte. Schwesig hatte sich in ihrer Rede für Alabali-Radovan starkgemacht, zugleich aber die Verdienste Junges gewürdigt. Ziel müsse es sein, alle bei der Wahl 2021 durch die SPD in Mecklenburg-Vorpommern gewonnenen sechs Direktmandate zu verteidigen.