Nach dem grünen Licht des Haushaltsausschusses für den Bau von vier neuen U-Booten mahnt die IG Metall eine möglichst rasche Planungssicherheit für die derzeit in Wismar beschäftigten Werftarbeiter an.
Die Entscheidung sei grundsätzlich eine frohe Botschaft in der Adventszeit, sagte Henning Groskreutz, Geschäftsführer IG Metall Lübeck-Wismar. Er hoffe jetzt, dass die Aufträge möglichst bald in konkrete Beschäftigung mündeten. „Die Aufträge alleine bringen uns nichts, wir brauchen die Arbeitsplätze.“ Der Ausschuss hatte für das Projekt Mittel von 4,7 Milliarden Euro freigegeben.
Bis spätestens Ende 2025 werde die Meyer Werft in Wismar das Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ fertigstellen. Die Beschäftigten hätten vor diesem Hintergrund nur Planungssicherheit bis Ende nächsten Jahres. Meyer hat in Wismar rund 500 eigene Beschäftigte. „Wir brauchen jetzt Klarheit in den nächsten Monaten, im nächsten Quartal, welche Arbeitsplätze in Wismar auch 2026 da sind“, betonte Groskreuz.
Der Kieler U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und die IG Metall Küste hatten sich bei der Übernahme des Geländes, der Gebäude und Anlagen aus der Insolvenzmasse der MV Werften im Juni 2022 auf Eckpunkte für den Aufbau von Beschäftigung am neuen Standort in Wismar geeinigt. Demnach sollen für den Bau von U-Booten 800 Mitarbeiter direkt und unbefristet eingestellt werden.
Wir haben uns einige Stimmen dazu heute geholt vom Landtagsabgeordneten Tilo Gundlack, vom Bundestagsabgeordneten Frank Junge (beide SPD) und von Henning Großkreutz (IG Metall)…