Statt auf der Straße ist ein betrunkener Mann mit seinem Auto auf der Strecke der Rügener Traditionsbahn „Rasender Roland“ gefahren.
Der 60-Jährige sei am Samstagabend auf dem Weg zu einem Supermarkt in Putbus falsch abgebogen und ins Gleisbett gefahren. Dort sei er gut zehn Meter weitergefahren. Auf der Strecke war zu dem Zeitpunkt kein Verkehr. Sie wurde dennoch sicherheitshalber zeitweise gesperrt. Die Polizei habe bei dem Autofahrer Ausfallerscheinungen und Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test ergab demnach 2,26 Promille.
Das Auto konnte nicht mehr fahren und musste aus dem Gleisbett geborgen werden. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Der Führerschein des Mannes wurde eingezogen. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Auf der Insel Rügen findet wegen Bauarbeiten und Instandhaltungsarbeiten derzeit praktisch kein Zugverkehr statt. Die dampfgetriebenen und vor allem bei Touristen beliebten Züge der Schmalspurbahn „Rasender Roland“ zwischen Putbus und Göhren sind davon allerdings ausgenommen.
