Rund 100 Fachleute sind am heutigen Mittwoch zum ersten Fachsymposium Hitzeschutz des Landkreises Nordwestmecklenburg in Wismar zusammengekommen. Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm eröffnete die Veranstaltung und betonte vor Ort, dass ein effektiver Hitze- und Gesundheitsschutz in Zeiten des Klimawandels jede und jeden angehe. „Denn nur gemeinsam und fachübergreifend wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern gut auf Hitzeperioden vorzubereiten“, unterstrich sie.
Hitze sei bereits jetzt das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland, erklärte die Staatssekretärin. „Mit weiter zunehmenden globalen Temperaturen und häufigeren Hitzewellen steigt zugleich das Risiko hitzebedingter Erkrankungen. Insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke gehören zu den vulnerablen Gruppen“, so Grimm.
Sie begrüße die Initiative des Landkreises daher ausdrücklich, sich bereits jetzt mit Hitzeschutzmaßnahmen zu befassen. „Es ist absehbar, dass sich die Anforderungen an unser Gesundheitswesen verändern werden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen, wie dem öffentlichen Gesundheitswesen, der Präventionsmedizin, den Pflegeheimen, den Kitas und den Hochschulen legt der Landkreis heute also einen guten ersten Grundstein für künftige Hitzeschutzkonzepte“, summierte sie.
Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern arbeite derzeit an einem Hitzeschutzplan, um gesundheitsschädlichen Auswirkungen von hohen Temperaturen vorzubeugen. Er soll sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen und Einrichtungen Präventionsmaßnahmen bündeln.
Grimm: „So wollen wir sicherstellen, dass wir landesweit gut vorbereitet sind und die Bürgerinnen und Bürger auch künftig gesund durch den Sommer kommen.“