Der Sommer 2024 ist auch in Mecklenburg-Vorpommern zu warm gewesen. Im Nordosten lag die Sommertemperatur im Mittel bei 18 Grad und damit 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner bundesweit rund 2.000 Messstationen mitteilte.
Das Temperaturmittel lag im Sommer in Deutschland mit 18,5 Grad um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (17,6 Grad) betrug die Abweichung 0,9 Grad.
Dabei war der Sommer ein Wechselspiel: Anfangs war es kühl, erst am Ende wurde es heiß. Der August endet laut DWD „mit einer ungewöhnlich hohen Temperaturabweichung“. Während lokale Extremniederschläge beobachtet wurden, blieb die Sonnenscheindauer weitgehend im erwarteten Rahmen.
Der Flächenniederschlag lag im Nordosten bei 180 Liter Regen pro Quadratmeter, etwas weniger als zwischen 1961 und 1990. Die Sonne schien im Sommer rund 735 Stunden lang in MV, knapp 60 Stunden mehr als in der gültigen Referenzperiode.
Donnerstag wurde unterdessen die bislang höchste Temperatur des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern gemessen. An der Station in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zeigte das Thermometer laut DWD 34,5 Grad an.
Das war demnach die höchste Temperatur, die im bisherigen Jahr an allen Stationen im Bundesland gemessen wurde. Es ist laut DWD außerdem der höchste Temperaturwert, der seit Beginn der Wetteraufzeichnung an einem 29. August an einer Messstation in MV erfasst wurde.
Heute und am Wochenende soll es in MV etwas kühler werden. Am Samstag sind laut DWD Werte von 20 bis 23 Grad möglich, an der Küste um die 19 Grad. Am Sonntag sind es demnach Werte von 21 bis 24 Grad und an der Küste etwa 20 Grad.