In Mecklenburg-Vorpommern sind die Einnahmen der Städte und Gemeinden durch die Grund- und Gewerbesteuer gestiegen. Wie das Landesamt für innere Verwaltung mitteilte, erhöhte sich das Aufkommen im Jahr 2023 um 31,3 Millionen Euro auf insgesamt 936,9 Millionen Euro. Gegenüber 2022 sei das ein Zuwachs um 3,5 Prozent. Grund- und Gewerbesteuern gehören zu den wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen.
Durch die Gewerbesteuer flossen 723,2 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen – ein Plus von 3,9 Prozent zum Vorjahr. Um ihre angespannte Haushaltslage zu verbessern, erhöhten im Jahr 2023 insgesamt 119 der 726 Kommunen ihren Gewerbesteuerhebesatz. Der Satz lag im Durchschnitt bei 397 Prozent.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke erhöhten sich demnach um zwei Prozent auf 195,4 Millionen Euro. Der durchschnittliche Hebesatz stieg von 438 auf 447 Prozent. Der Hebesatz für die Grundsteuer B gilt für private und gewerbliche Grundstücke. Mit diesem Satz legen Städte und Gemeinden die Höhe der Grundsteuer fest.
Spitzenreiter war die Gemeinde Wackerow aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald mit einem Hebesatz von 700 Prozent. Die Grundsteuer wird den Eigentümern eines Grundstücks in Rechnung gestellt. Die Forderungen können aber an etwaige Mieter oder Pächter weitergegeben werden.