Sonntag, 24.November 2024 | 05:01

Land fördert Ausweitung der Rufbus-Angebote

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Die Landesregierung treibt im Verbund mit den regionalen Transportunternehmen den Aufbau eines landesweiten Rufbus-Angebots voran, um so auch ländliche Regionen besser an den öffentlichen Personennahverkehr anzuschließen.

„Wir schaffen im Rahmen der Mobilitätsoffensive ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten sowie Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erreichen“, erklärte Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) anlässlich der Übergabe eines Förderbescheides über knapp 1,4 Millionen Euro an den Landkreis Rostock.

Mit Hilfe dieses Landeszuschusses soll der 2021 lokal gestartete Rufbus Rubi auf den gesamten Landkreis ausgedehnt werden. Das Angebot sei ausnahmslos auf positive Resonanz gestoßen, sagte Landrat Sebastian Constien (SPD). Mit Beginn der Sommerferien werde das „Fahren nach Wunsch“ in allen Regionen des Landkreises Rostock möglich sein.

Der Bus könne von Montag bis Freitag zwischen 05.00 und 22.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen zwischen 08.00 und 18.00 Uhr genutzt werden, sofern innerhalb einer Stunde vor und nach Fahrtwunsch kein regulärer Linienbus verkehrt.

Im Rahmen der Mobilitätsoffensive sollen Regiobus-Linien und ein landesweites Rufbussystem mit einheitlichen Standards eingeführt werden. Laut Meyer stehen im laufenden Jahr dafür Landesmittel in Höhe von 13,5 Millionen zur Verfügung. Dabei soll auch die Verknüpfung mit dem Bahnverkehr spürbar verbessert werden. Ziel sei, möglichst viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zum Umsteigen auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme zu bewegen und auch für Bewohner ländlicher Regionen ohne eigenes Auto Mobilität zu gewährleisten.

In den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte gibt es schon länger solche Rufbus-Angebote, bei denen Passagiere per Anruf oder App Fahrten buchen können. Kritiker fordern mehr Tempo beim Ausbau der Angebote und mehr Geld dafür vom Land.

Nach dem drastischen Einbruch der Fahrgastzahlen während der Corona-Pandemie hatten 2022 wieder deutlich mehr Menschen in Mecklenburg-Vorpommern Busse und Bahnen benutzt. Nach Erhebungen des Statistischen Amtes wurden rund 128 Millionen Fahrgäste im Liniennahverkehr gezählt, ein Drittel mehr als 2021 und auch etwas mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Daten für 2023 lagen noch nicht vor.

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