Fünf Wochen nach der eigentlichen Kommunalwahl ist in einem von drei Wahlbereichen in Neubrandenburg erst am Sonntag abgestimmt worden. Am Ergebnis änderte sich wenig.
Die AfD erhielt nach dem vorläufigen Ergebnis, das 22.40 Uhr feststand, die meisten Stimmen und kommt auf 21,5 Prozent. Auf Platz zwei liegt die CDU mit 17,9 Prozent, auf Platz drei das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 16,0 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen die SPD mit 11,35 Prozent, das Bündnis „Projekt Neubrandenburg“ mit 8,9 Prozent, die Linke mit 7,9 Prozent, die „Bürger für Neubrandenburg“ mit 6,4 und die Grünen mit 5,1 Prozent.
Neubrandenburg ist mit rund 60.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Von den insgesamt knapp 52.000 Wahlberechtigten waren am Sonntag 15.700 zur Wahl aufgerufen.
Der Grund für die verspätete Wahl: Bei den Stimmzetteln für den Wahlbereich eins, die im Rahmen der Briefwahl für den 9. Juni verschickt worden waren, gab es einen Druckfehler. Ein Kandidat war gar nicht aufgeführt, dafür ein anderer Kandidat doppelt.
Das Innenministerium des Landes entschied, die Wahl im Wahlbereich eins zu verschieben, da der Fehler zu einem falschen Wahlergebnis hätte führen können, wie es hieß.