Julian Nagelsmann hat sich noch nicht endgültig auf seine Startelf im Kracher gegen Spanien festgelegt. „Es gibt noch ein, zwei Fragezeichen“, sagte der Bundestrainer vor dem EM-Viertelfinale (Heute, 18.00 Uhr) in Stuttgart. Da müsse das Trainerteam „noch diskutieren und abwägen“.
Die Frage, ob Leroy Sané oder Florian Wirtz auflaufen wird, könne er zwar beantworten, möchte dies aber nicht. „Wenn man sich zwischen Flo und Leroy entscheiden kann, dann ist das grundsätzlich etwas Gutes“, sagte Nagelsmann. Er sei von beiden Spielern „überzeugt“.
Wirtz hatte alle drei Gruppenspiele in der ersten Elf gestanden, im Achtelfinale gegen Dänemark hatte dann aber Sané begonnen. In der Abwehr könnte Jonathan Tah nach seiner Gelb-Sperre gegen Dänemark wieder in die Anfangsformation neben Abwehrboss Antonio Rüdiger rücken. Unklar ist, ob auf der linken Defensivseite wieder David Raum für den Stuttgarter Maximilian Mittelstädt beginnt.
Der 36-Jährige erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe“. Er fühle sich gut präpariert. Dabei sei es der Auftrag an seine Mannschaft, „den Ball zu haben“. Zur Taktik wollte sich Nagelsmann aber nicht groß äußern. „Ich will weniger sprechen, sondern im Spiel zeigen, was wir vorhaben“, sagte der Bundestrainer. Er erwarte aber „ein hartes Spiel“. Beide Teams würden schließlich „den Titel gewinnen“ wollen. Ein vorweggenommenes Endspiel sei es aber nicht: „Es ist ein Viertelfinale.“
Für Aufregung gesorgt hatte beim Abschlusstraining die neue, farbenfrohe Frisur von Robert Andrich. Beim Training lief der Abräumer von Bayer Leverkusen mit pinkfarbenen Haaren auf. Darauf angesprochen erwiderte der Bundestrainer: „Dass das Hauptgesprächsthema in einer Sportredaktion ist, verwundert mich, das ist eher ein Thema für die Bunte. Am Ende gibt es Frisuren, die verpflichten ein bisschen mehr zu einer Topleistung als andere. Ob Roberts dabei ist, müsst ihr beurteilen.“