Montag, 25.November 2024 | 03:59

Rostock: Mutmaßlicher Reichsbürger verletzt Polizist

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Ein Polizist ist in Rostock bei dem Versuch einen Mann wegen einer ausstehenden Geldstrafe zu verhaften leicht verletzt worden. Der 53-Jährige sei im Stadtteil Lütten-Klein unvermittelt mit dem Gehstock auf die Beamten vor Ort losgegangen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Während der Auseinandersetzung, die bereits am Donnerstag stattfand, hätten die Polizisten ein Reizstoffsprühgerät eingesetzt. Hilfe bekam der Tatverdächtige von einem 80-Jährigen, der versucht habe, die Handlungen der Beamten mittels körperlicher Gewalt zu verhindern.

Beide Männer stünden im Verdacht der Reichsbürgerszene anzugehören, wie spätere Ermittlungen ergeben hätten. Bei dem Vorfall wurde ein 42-jähriger Polizist und der 53-jährige Tatverdächtige leicht verletzt. Der 53-Jährige zahlte den Angaben der Polizei zufolge die wegen einer Ordnungswidrigkeit erlassene Geldstrafe, um einer dreitägigen Ersatzfreiheitsstrafe zuvorzukommen. Gegen die Männer werde wegen tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

„Reichsbürger“ sind Menschen, die die Bundesrepublik und deren demokratische Strukturen nicht anerkennen. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

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