Montag, 25.November 2024 | 21:35

Millionenspiel für Frankfurt: Bayer 04 schießt Heidenheim nach Europa

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Das Starterfeld der Fußball-Bundesliga für die europäischen Wettbewerbe sortiert sich: Nach dem Pokalsieg von Meister Bayer Leverkusen ist endgültig klar, dass sich gleich acht deutsche Teams in der kommenden Saison in Champions League, Europa League und Conference League tummeln werden.

Kaum leiser als in Leverkusen dürfte deshalb der Jubel in Heidenheim gewesen sein, als Schiedsrichter Bastian Dankert das überraschend spannende Pokalendspiel abgepfiffen hatte: Durch den Leverkusener Triumph darf der Aufsteiger, der eine furiose erste Bundesligasaison seiner Geschichte völlig überraschend auf Platz acht abgeschlossen hatte, nun in den Playoffs zur Conference League antreten. Hätte Zweitligist Kaiserslautern den Pokal gewonnen, hätte der FCK international in der Europa League spielen dürfen – und Heidenheim wäre leer ausgegangen.

Stattdessen erleben sie im 50.000-Einwohner-Ort etwas Großes: „Dass wir als 1. FC Heidenheim 1846 erstmals an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen dürfen, ist die Krönung unserer historisch erfolgreichen Premierensaison in der Bundesliga“, sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald. „Fest steht: Unsere Mannschaft wird damit weiter Geschichte schreiben.“ Der Bundesligist steigt in der vierten und somit letzten Qualifikationsrunde in die Conference League ein.

Auch die TSG Hoffenheim darf sich mit Double-Sieger Leverkusen freuen: Der Tabellensiebte aus dem Kraichgau reichte seinen Platz in der Conference League an Heidenheim weiter und geht nun selbst in der Europa League an den Start.

Damit hat nur Eintracht Frankfurt noch keine Planungssicherheit, in welchem europäischen Wettbewerb man in der kommenden Saison starten darf. Durch die Aufstockung der Champions League und dem Sturmlauf von Borussia Dortmund bis ins Champions-League-Finale, sind die Hessen selbst als Sechster der abgelaufenen Runde nur noch einen Sieg von einem Platz in der Königsklasse entfernt.

Den Sieg muss allerdings Borussia Dortmund im Endspiel gegen Real Madrid holen. Gelingt den Schwarz-Gelben, die in der Bundesliga als Fünfter enttäuschten, aber durch einen zusätzlich erspielten Startplatz wieder für die Champions League qualifiziert sind, tatsächlich der ganz große Coup, ist auch Eintracht Frankfurt zum zweiten Mal in der Klubgeschichte Teil der Champions League. Verliert der BVB, spielt Frankfurt in der Europa League – die man 2022 mit einem begeisternden Triumphzug durch Europa gewann.

Für die Frankfurter ist das Champions-League-Finale am 1. Juni ein echtes Millionenspiel, in das sie selbst nicht eingreifen können: Alleine 18,85 Millionen Euro kassiert in der kommenden Saison jeder Teilnehmer an der Champions League als Antrittsgeld. Für einen Sieg in der Gruppenphase schüttete die UEFA in der zu Ende gehenden Saison 2,8 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: In der Europa League gibt es für das Dabeisein 2,6 Millionen Euro, ein Sieg in der Gruppenphase ist der UEFA 360.000 Euro wert.

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