Auf die bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen werden die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nun wieder im Straßenbild hingewiesen.
Sechs Wochen vor dem Wahltermin 9. Juni haben die Parteien in Mecklenburg-Vorpommern damit begonnen, ihre Plakatwerbung in Szene zu setzen. Seit dem Wochenende werben sie vor allem entlang viel befahrener Ein- und Ausfallstraßen der größeren Städte mit Porträts und Wahlslogans für ihre Kandidaten. Etwa 10.000 Mandate in Kreistagen sowie Stadt- und Gemeindevertretungen sind zu vergeben. Zudem geht es um die Sitze im Europaparlament. Dort stellt Deutschland 96 Abgeordnete, nur einer kommt derzeit aus Mecklenburg-Vorpommern.
Wie schon in der Vergangenheit wurden auch in der jetzt begonnenen Wahlkampagne schon Plakate beschädigt oder illegal entfernt. Wie die Polizei mitteilte, musste sie bereits am Samstagabend in Rostock einschreiten, nachdem im Zentrum der Hansestadt mehrere Wahlplakate abgerissen worden waren. Ein 18-Jähriger sei als Tatverdächtiger ermittelt worden. Zudem sei es im Stadtteil Lütten zu einem Vorfall gekommen, als zwei Personen Plakate der SPD anbrachten.
Ein 46-jähriger angetrunkener Mann habe die beiden mit einem Messer bedroht und sie aufgefordert, mit den Wahlplakaten zu verschwinden. Anschließend habe er ein Plakat zu Boden gerissen und zerstört. Anzeigen seien aufgenommen worden, hieß es von der Polizei.