Am Montag, und damit sechs Wochen vor dem eigentlichen Wahltag am 9. Juni, beginnt der Briefwahlzeitraum für die Europawahl.
Wie der Landeswahlleiter am Samstag in Schwerin mitteilte, können mit Beginn der Woche die Briefwahlunterlagen beantragt werden. Dazu sei es nötig, den mit der Wahlbenachrichtigung versandten Antrag ausgefüllt an das zuständige Wahlamt zu übermitteln. Doch könne die Briefwahl auch mit einer formlosen E-Mail unter Angabe von Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Anschrift beantragt werden. In vielen Gemeinden bestehe zudem die Möglichkeit, über die jeweilige Internet-Seite den Wahlschein für die Briefwahl direkt abzufordern.
Nach Abschluss des Wahlzulassungsverfahrens waren laut Landeswahlleiter Christian Boden auf den landesweit einheitlichen Stimmzetteln für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 34 Wahlvorschläge aufgenommen worden. Der Versand der beantragten Briefwahlunterlagen erfolge, sobald die Stimmzettel in den Wahlbehörden vorliegen. Der Druck erfolge in Schleswig-Holstein. Ein Muster des Stimmzettels sei ab Montag auf der Internetseite des Landeswahlleiters einsehbar. Briefwähler müssten sicherstellen, dass ihr Wahlbrief bis spätestens 18.00 Uhr am Wahltag bei der angegebenen Stelle vorliegt, hieß es.
Die Europawahl findet am 9. Juni in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit der Kommunalwahl statt. Bei den Wahlen zum EU-Parlament 2019 hatte es Niklas Nienaß von den Grünen als einziger Vertreter aus MV unter die 96 deutschen Europaparlamentarier geschafft.