Der Prozess um einen tödlichen Verkehrsunfall nach einer Freiluftsommerparty geht am Donnerstag in die nächste Runde.
In dem Berufungsprozess beschäftigt sich das Landgericht Rostock mit dem Fall eines Mannes, der im August 2022 am Rande eines Sommerfestes in Bad Doberan mit seinem Auto mehrere Menschen anfuhr. Bei dem Unfall starb eine junge Frau, vier weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Der 21-Jährige war am 28. Juni 2023 in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in vier Fällen durch das Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Rostock zu einer Jugendstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden.
Das Amtsgericht hatte damals außerdem angeordnet, dass das Fahrzeug des 21-Jährigen eingezogen wird. Zusätzlich wurde eine Sperre verhängt, durch die der Angeklagte erst nach drei Jahren wieder eine Fahrerlaubnis erlangen kann.
Der damals 19-Jährige soll nach dem Ende der Veranstaltung im Sommer 2021 in den frühen Morgenstunden mit seinem 265 PS starken Wagen unter Alkoholeinfluss auf einer Zufahrtsstraße mit überhöhter Geschwindigkeit mehrere Personen angefahren haben. Im Wagen sollen zudem mehr Personen als erlaubt gesessen haben.