Stefan Raab dürfte seit dem Osterwochenende vor Lachen nur noch schwer in den Schlaf finden. Neun Jahre lang ließ er sich in der Öffentlichkeit kaum noch blicken. Doch dann reichten ein paar kryptische Instagram-Videos aus, um das halbe Land in helle Aufregung zu versetzen. Zwei davon veröffentlichte Raab selbst. Ein drittes postete der als „Anzeigenhauptmeister“ bekannt gewordene Freizeit-Polizist Niclas M.
Wenigstens eine Sache ist seither gewiss: Mit einem Boxkampf gegen Regina Halmich wird Stefan Raab am 14. September ein Comeback im Rampenlicht feiern. Doch die Spekulationen gehen weit darüber hinaus. Angesichts eines Lieds in dem von Niclas M. veröffentlichten Clip, das früheren Song-Ergüssen Raabs der Marke „Maschen-Draht-Zaun“ verdächtig ähnelt, kann auch ein musikalisches Revival des Entertainers nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Einige mutmaßen zudem, dass Raab auch wieder dauerhaft ins Fernsehen zurückkehren könnte.
Glaubt man einem nun veröffentlichten Bericht der „Bild“-Zeitung, könnte das alles jedoch noch immer viel zu kurz gegriffen sein. Demzufolge hegt der 57-Jährige vielmehr sogar den Plan, einen eigenen Sender aus der Taufe zu heben. Der soll jedoch nicht als althergebrachtes TV-Angebot daherkommen, sondern als speziell auf Smartphones ausgerichtete Streaming-Plattform.
Laut „Bild“-Zeitung will Raab dafür Inhalte eigens im Handy-Hochformat 9:16 statt im klassischen Fernseh-Querformat produzieren oder in Auftrag geben. Thematisch liege der Fokus auf Unterhaltungsformaten. Denkbar seien etwa eine Musik-Show im Fahrwasser von „Bundesvision Song Contest“ und „The Masked Singer“ oder ein Projekt, in dem Niclas M. eine Rolle spielen könnte. Raabs Kampf gegen Halmich stelle lediglich den Auftakt zu der Streaming-Offensive dar.
Weiter heißt es, Raab habe den früheren Sendechef von ProSieben und Sat.1, Daniel Rosemann, bei seinem Vorhaben an Bord. Schließlich ist der 43-Jährige seit Januar 2024 Geschäftsführer der von dem Entertainer gegründeten Produktionsfirma „Raab Entertainment GmbH“. Das Unternehmen habe sich beim Deutschen Marken- und Patentamt die Rechte für Internet-Rundfunkunterhaltung schützen lassen, schreibt die „Bild“-Zeitung und wertet dies als Beleg für Raabs Streaming-Pläne.
