Montag, 25.November 2024 | 05:26

Hansa gegen den SV Wehen Wiesbaden in der Pflicht

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Die Situation beim FC Hansa Rostock ist klar. Dem Tabellenvorletzten der 2. Fußball-Bundesliga helfen im Abstiegskampf nur noch Siege. „Wir sind in der Pflicht“, sagte Hansa-Coach Mersad Selimbegovic am Mittwoch. Torhüter und Mannschaftskapitän Markus Kolke sieht das ähnlich. „Das sind wichtige Spiele, die in nächster Zeit auf uns zukommen. Die müssen wir ziehen, da bin ich auch zuversichtlich“, sagte der 33-Jährige der „Ostsee-Zeitung“ (Mittwoch).

Schon am Freitag (18.30 Uhr/Sky) kommt es zu einer wegweisen Begegnung. Die Mecklenburger empfangen den SV Wehen Wiesbaden. „Es ist kein Endspiel, aber enorm wichtig“, sagte Selimbegovic. Die Gäste aus Hessen liegen als Zwölfter fünf Ränge aber nur drei Zähler vor den Rostockern, die 28 Punkte auf ihrem Konto haben. Der Hansa-Coach setzt unter anderem auf den Faktor Ostseestadion. „Freitagabend, Flutlicht, Heimspiel – das ist immer etwas Besonderes. Wir freuen uns auf diese Energie. Für den Gegner wird es vielleicht nicht so angenehm“, sagte der 41-Jährige.

Die Mecklenburger hatten nach den beiden 1:0-Siegen bei Eintracht Braunschweig und gegen die SpVgg Greuther Fürth zuletzt mit der 0:2-Auswärtsniederlage beim Tabellen-Zweiten Holstein Kiel einen Rückschlag erlitten. Auffällig bei den Rostockern ist die Sturmflaute. In den vergangenen fünf Spielen gab es nur zwei Tore – und die erzielten Mittelfeldmann Kevin Schumacher sowie Abwehrspieler Nico Neidhart. „Wir brauchen wieder mal ein Stürmertor“, sagte Selimgebovic am Mittwoch: „Aber die Jungs brauchen Vertrauen. Ich bin zuversichtlich, dass der Knoten bald platzt.“

Der Rostocker Trainer, dem bis auf Außenverteidiger Lukas Scherff alle Spieler zur Verfügung stehen, erwartet „einen sehr kompakten, geduldigen und konterstarken Gegner. Wir wollen das Spiel bestimmen, aber müssen höllisch aufpassen. Es könnte ein Geduldsspiel werden.“

Für Kolke ist die Partie gegen den SV Wehen eine Begegnung mit der Vergangenheit. Bevor er 2019 zu Hansa wechselte, hatte er acht Jahre lang das Wiesbadener Trikot getragen. Mit beiden Clubs schaffte der Schlussmann den Aufstieg in die 2. Liga. Für Sentimentalitäten wird er am Freitagabend aber sicherlich keine Zeit haben.

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