Der Steuerzahlerbund Mecklenburg-Vorpommerns hat sich kritisch zu den Ausgaben des Landes im Zusammenhang mit der Bundesratspräsidentschaft und der damit verbundenen Ausrichtung der Einheitsfeier im Oktober geäußert. „Wir alle wollen ein gelungenes Einheitsfest. Wir wollen aber keine politischen Selbstverherrlichungstrips auf Kosten der Steuerzahlenden“, mahnte Landesverbandsgeschäftsführer Sascha Mummenhoff in einer am Freitag in Schwerin verbreiteten Mitteilung.
So sei unklar, weshalb das Bürgerfest mit 4,5 Millionen Euro eine Million mehr kosten solle als 2023 in Hamburg. „Allein daran, dass die Feier einen Tag länger dauert, kann es wohl nicht liegen“, erklärte Mummenhoff. Er verwies zugleich aber darauf, dass die Schlussrechnung für Hamburg noch nicht vorliege und der Staatsakt dort deutlich teurer ausgefallen sei, als in Schwerin geplant und die Gesamtkosten in der Freien und Hansestadt mit 7 Millionen Euro veranschlagt worden seien. Kritik übte der Steuerzahlerbund auch an den Kosten für das MV-Logo zur Bundesratspräsidentschaft, „Vereint Segel setzen“, für das 66.800 Euro ausgegeben worden seien.