Gemüse für Riesenschildkröte Isabela und Glückwünsche aus dem Rathaus – der Rostocker Zoo feiert sein 125-jähriges Bestehen. „Der Zoo ist ein Lieblingsort vieler Rostockerinnen und Rostocker und unserer Gäste“, befand Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) anlässlich eines Jubiläumsempfangs am Freitag. Zusammen mit Zoodirektorin Antje Angeli ging sie auf Tuchfühlung mit der Riesenschildkröte. Der Zoo sei nicht nur eine wunderschöne Parkanlage mit Tieren aus aller Welt, so Kröger. „Er ist auch ein wichtiger Ort für Umweltbildung, Naherholungsraum, historischer Garten, Tourismusmagnet.“
Die Wurzeln des Zoos liegen nach eigenen Angaben im Hirschgarten an der Trotzenburg. 1899 hatte demnach der erste Tierwärter seinen ersten Arbeitstag. Es handele sich um den größten und ältesten Zoo an der Ostseeküste. Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge fast eine halbe Million Besucherinnen und Besucher. Rund 6500 Tiere von 500 Arten bewohnen den Zoo.
Angeli verwies auf laufende Modernisierungsarbeiten: „Im Mittelpunkt dieses Jahres stehen unter anderem die Bauarbeiten zur neuen Robbenanlage, die im Frühjahr 2025 eröffnet werden soll.“ Auch der historische Eingang Trotzenburg soll demnach saniert werden. Für die Zukunft werden laut Angeli Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Barrierefreiheit in den Blick genommen.
Für 2024 sind wieder Ausstellungen, Vorträge, eine Klassik-Nacht mit der Norddeutschen Philharmonie und ein großes Zoofest geplant. Im Juni spielt die Norddeutsche Philharmonie zudem das erste „Erdmännchenkonzert“ speziell für Kinder im Zoo.