Die Staatsanwaltschaft hat nach der tödlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung eines Hotelgastes auf Usedom ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
Erste Untersuchungen des technischen Sachverständigen hätten hinreichende Anhaltspunkte für Wartungsfehler bei der Heizungsanlage ergeben, die möglicherweise todesursächlich sein könnten, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Montag mit. Das Ermittlungsverfahren werde gegen Unbekannt geführt, da es Gegenstand der Ermittlungen sei, wer gegebenenfalls insoweit strafrechtlich verantwortlich sein könnte.
Am 27. Februar hatten nach Polizeiangaben Angestellte des Hotels in Heringsdorf den 56-jährigen Gast und eine 52-Jährige bewusstlos gefunden. Die Frau musste zur Behandlung in eine Spezialklinik geflogen worden. Beide stammen laut Polizei aus Bayern. Sechs weitere Menschen hatten sich den Angaben zufolge wegen Übelkeit und Schwindel gemeldet und waren in Krankenhäuser gebracht worden.