Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit seinem Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Die Vereinbarung mit dem 41-Jährigen läuft nun bis 2027. Hoeneß hatte die Schwaben im vergangenen April übernommen und von einem Abstiegskandidaten zu einem ernsthaften Anwärter auf die Champions League geformt.
Zuletzt soll Hoeneß Medienberichten zufolge auch als Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern München gehandelt worden sein. Hoeneß selbst äußerte sich erst kürzlich zurückhaltend auf die Gerüchte. Er empfinde sie als „Bestätigung“ für die gute Arbeit der Stuttgarter, sagte der 41-Jährige. Aber: „Es sind Spekulationen, mehr nicht.“ Er habe „keine Gedanken, dass der Weg mit dem VfB am Ende der Saison zu Ende ist“.
Diese Spekulationen setzte Hoeneß nun ein Ende. „Wir haben es gemeinsam geschafft, den VfB auf einen guten Weg zu führen. Unser Ziel muss sein, diesen Weg nachhaltig zu beschreiten, um den VfB wieder dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren“, sagte Hoeneß. „Es hat von Anfang an Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft und dem Trainerteam sowie dem gesamten Staff zu arbeiten und diese fantastische Unterstützung unserer Fans zu erleben“, ergänzte er. Dann legte er den vollen Fokus auf das Saisonende, das den Stuttgartern einen überraschenden Platz in der Champions League bescheren könnte.
Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ergänzte: „Ich kann es ohne Umschweife sagen: Die vorzeitige Verlängerung des Vertrages mit Sebastian Hoeneß ist für unsere weitere sportliche Entwicklung von derartiger Bedeutung wie aktuell keine andere Personalie im Verein.“ Der VfB Stuttgart hat nach 24 Spieltagen bereits 50 Punkte gesammelt, und damit mehr als jemals zuvor in der Bundesliga-Geschichte des Klubs. Saisonübergreifend sammelte die Mannschaft mit Sebastian Hoeneß, dem Neffen von Uli Hoeneß, 63 Punkte in 32 Spielen.
„Sebastian hat sich am Ende der vergangenen Saison zum VfB bekannt, als die sportlichen Aussichten alles andere als rosig waren. Er hat an das Potenzial der Mannschaft und des gesamten Klubs geglaubt und die Dinge mit großem Engagement auf den richtigen Weg gebracht“, schwärmte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. Zuvor war es den Verantwortlichen bereits gelungen, die Verträge begehrter Spieler wie Chris Führich oder Waldemar Anton zu verlängern.