Mecklenburg-Vorpommern reagiert auf die mäßigen Ergebnisse deutscher Schüler im internationalen Leistungsvergleich Pisa und stockt die Stundenzahl in Kernfächern auf.
Wie Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Donnerstag in Schwerin mitteilte, steht vom kommenden Schuljahr 2024/2025 an in der Grundschule für die Jahrgangsstufen 3 und 4 jeweils eine Stunde Deutsch und Mathematik pro Woche zusätzlich auf dem Stundenplan. Zudem seien vom Schuljahr 2025/2026 an für die Klassen 7 bis 10 in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch wöchentlich insgesamt elf Stunden verbindlich vorgeschrieben. Oldenburg erhofft sich davon eine spürbare Verbesserung der Kompetenzen der Schüler im Lesen, Schreiben und Rechnen.
In der Ende 2023 veröffentlichten Studie hatten deutsche Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren die schwächsten Leistungswerte erreicht, die für Deutschland jemals im Rahmen der Pisa-Vergleichsstudien gemessen wurden. Der Abwärtstrend hält seit 2012 an.