Zur Entscheidung der CDU Nordwestmecklenburg, nicht an der Demonstration vom breiten demokratischen Bündniss „Grevesmühlen für alle“ für Vielfalt, Toleranz und unser Grundgesetz am vergangenen Sonnabend teilzunehmen, übt der Parteivorsitzende der SPD Nordwestmecklenburg Frank Junge scharfe Kritik: „Mit dieser Weigerung hat die CDU in Nordwestmecklenburg die engagierte demokratische Zivilgesellschaft im Kampf für unsere Demokratie und gegen den Rechtsextremismus im Stich gelassen.“
Mehr noch: „In einer Zeit, in der Rechtsextreme zusammen mit der AfD ihre Angriffe auf die Werte unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft immer offener platzieren und durch sie Rassismus, Hass und Hetze geschürt und die Menschen gegeneinander ausgespielt werden, braucht es ein breites parteiübergreifendes Bündnis aus Demokratinnen und Demokraten, die sich dem geschlossen entgegenstellen“, so Junge. Zudem wirft er der Partei vor, sich im Kreis unter Vorgabe fadenscheinige Argumente entzogen zu haben. Ein solches Lavieren ist unerträglich und angesichts des Ernstes der Lage absolut unverantwortlich, so Frank Junge.
Deshalb fordert er jetzt laut: „Ich fordere die CDU in Nordwestmecklenburg daher auf, endlich klar Haltung zu zeigen und sich deutlich zu positionieren. Der Feind unserer demokratischen Gesellschaft steht rechts! Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger in Nordwestmecklenburg und Wismar gerade in diesem Jahr der Kommunalwahl wissen, wie ernst es die CDU im Kreis mit der Abgrenzung gegen Rechtsextremismus und die AfD wirklich meint.“