In Mecklenburg-Vorpommern sind 2023 mehr Menschen ertrunken als ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr kamen in den Gewässern im Nordosten 20 Menschen ums Leben, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Hannover mitteilte. 2022 waren es den Angaben zufolge 18 Menschen.
Bei den 20 Badetoten in MV handelte es sich laut DLRG ausschließlich um Männer. Die Mehrheit der Badetoten sei zwar männlich, aber solch ein Unterschied sei ungewöhnlich, sagte ein Sprecher der DLRG.
Die meisten Badetoten im Nordosten gab es 2023 den Angaben zufolge im August (5). Das waren allerdings zwei weniger als im August 2022. In den Monaten Januar, Februar, November und Dezember starben im vergangenen Jahr fünf Menschen, wie aus der Statistik hervorgeht. In den genannten Monaten gab es im Jahr 2022 keinen einzigen Badetoten in MV.
Bei der Zahl der Ertrunkenen liegt der Nordosten im Ländervergleich im Mittelfeld. Die meisten Menschen (63) seien in Bayern ertrunken, teilte die DLRG mit. Die wenigsten Badetoten (2) habe es in Bremen gegeben. Bundesweit starben im vergangenen Jahr 378 Menschen, wie es hieß. Im Jahr zuvor waren es 355 Badetote.