Montag, 25.November 2024 | 16:00

MV-Ehrenamtsmessen starten im März: 230 Aussteller erwartet

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Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen wollen auch in diesem Jahr die Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern nutzen, um ihre Angebote vorzustellen und neue Mitstreiter zu gewinnen. Zum nunmehr 17. Mal böten die Messen ein Podium zur Darstellung des vielfältigen Vereinslebens im Nordosten. „Die Resonanz ist groß und das Interesse der Aussteller spürbar, nach den Corona-Beschränkungen wieder stärker persönlich ins Gespräch zu kommen. Der direkte Kontakt ist einfach wichtig“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag in Schwerin.

Nach dem Start am 2. März in Waren (Mecklenburgische Seenplatte) seien vier weitere Messen geplant: am 13. April in Rostock, am 27. und 28. April in Wismar, am 25. Mai Greifswald und am 15. Juni in Ludwigslust.

Drese rechnet für dieses Jahr an allen fünf Messestandorten mit insgesamt 230 Ausstellern und erneut etwa 10.000 Besuchern. Bewährt habe sich die Kopplung der Ehrenamtsmessen an traditionelle Veranstaltungen wie die Hanse-Schau in Wismar oder das Lindenfest in Ludwigslust, weil dies für einen guten Zulauf sorge.

In diesem Jahr sollen Vereine und Organisationen im Mittelpunkt stehen, die die bunte Vielfalt der Gesellschaft abbilden und sich insbesondere für Menschen mit Behinderungen oder Einwanderungsgeschichte engagierten. Doch werde erneut die ganze Breite des Ehrenamtes vertreten sein, betonte Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes. Die Spanne reiche von der Feuerwehr über Sportvereine bis hin zu speziellen Interessengruppen. „Die Gesellschaft hat sich verändert, die Berufstätigkeit hat sich erhöht, wir haben mehr Singlehaushalte und Familien leben oft nicht mehr an einem Ort“, konstatierte Kuhn. Vieles an sozialen Kontakten laufe über das Ehrenamt. „Wir brauchen mehr Ehrenamtliche und diese auch fachliche Unterstützung. Die Ehrenamtsmessen bieten die Möglichkeit zum Austausch“, sagte Kuhn.

Ehrenamtsmessen als Leistungsschauen und Werbeplattformen gibt es im Nordosten seit 2008. Sie werden maßgeblich vom DRK-Landesverband organisiert und vom Land finanziell unterstützt. Laut Drese trägt das Land mit 35.000 Euro etwa zwei Drittel der Kosten. Nach Angaben des Sozialministeriums sind Menschen aller Altersgruppen landesweit in rund 12.700 Vereinen und Initiativen aktiv. Etwa jeder dritte Einwohner des Landes im Alter ab 14 Jahren betätigt sich demnach ehrenamtlich, zum Teil in mehreren Vereinen gleichzeitig.

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