Mittwoch, 27.November 2024 | 00:42

Schubser kostet Hoffenheim Sieg: Auch Bundesliga-Spiel in Wolfsburg unterbrochen

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Der VfL Wolfsburg tritt in der Fußball-Bundesliga auf der Stelle – und Trainer Niko Kovač gerät zunehmend unter Druck.

Auch im Krisenduell gegen die ebenfalls schwächelnde TSG Hoffenheim kamen die Wölfe nicht über ein leistungsgerechtes 2:2 (0:1) hinaus. Im vierten Spiel des Jahres war es das vierte Unentschieden. Geschäftsführer Marcel Schäfer hatte dem Coach vor der Partie das Vertrauen ausgesprochen und gesagt, dass man gemeinsam an die Trendwende glaube.

Maximilian Beier (6.) und Grischa Prömel (66.) nach einem haarsträubenden Wolfsburger Aufbaufehler trafen vor nach offizieller Angabe 22.917 Zuschauern für die Gäste, die ihrerseits seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg warten. Der eingewechselte Lovro Majer (59./70., Foulelfmeter) antwortete gleich zweimal für den VfL, der zuvor dreimal in Folge 1:1 gespielt hatte.

„Tja, ein Unentschieden. Okay“, sagte TSG-Stürmer Wout Weghorst, einst in Wolfsburg, bei DAZN: „Es gelingt uns einfach nicht, Spiele zu gewinnen. Den Schlüssel für Siege haben wir momentan nicht.“

Begonnen hatte das Spiel mit minutenlangen gellenden Pfiffen aus dem Wolfsburger Fanblock. Unter dem Motto „Wir pfeifen auf euren Deal“ protestierten die Anhänger gegen die Kommerzialisierung des deutschen Profifußballs. Mitten in den Stimmungsboykott hinein sorgte dann auch noch die eigene Mannschaft für Unmut – Sebastiaan Bornauw ließ sich früh im Spiel von Beier übertölpeln, der 21-Jährige schloss trocken zu seinem achten Saisontor ab.

Auch der erst am Mittwoch von Union Berlin verpflichtete Kevin Behrens, der direkt in der Startelf stand, konnte den Wölfe-Fehlstart nicht verhindern. „Er ist ein Spieler, der uns etwas gibt, das wir in dieser Form im Moment nicht haben: Die Durchschlagskraft, die Physis, die Power“, hatte Kovač geschwärmt – davon war bei Behrens aber zunächst wenig zu sehen.

Immerhin: Seine neuen Kollegen zeigten sich vom Rückstand nicht schockiert. Der umtriebige Top-Angreifer Jonas Wind scheiterte am Pfosten (19.) und anschließend gleich zweimal am starken TSG-Keeper Oliver Baumann. Nach etwa 30 Minuten stoppte Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie, weil Fans des VfL kleinere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten. Kurz darauf ging es aber weiter. Sportlich blieb es überschaubar.

Dreimal hatte der VfL zuletzt 1:1 gespielt, jeweils gegen Teams aus den unteren Tabellengefilden. Nach knapp einer Stunde stellte Joker Lovro Majer nach Vorarbeit von Behrens per Flachschuss auf ebendieses Ergebnis. Prömel nutzte anschließend ein kapitales Missverständnis zwischen Wölfe-Keeper Koen Casteels und Kapitän Maximilian Arnold aus, ehe erneut Majer in einer nun spektakulären Partie per berechtigtem Foulelfmeter zurückschlug. Stanley N’Soki hatte den Kroaten beim Kopfball-Versuch in der Luft geschubst.

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