In den ostdeutschen Bundesländern steht Reisenden im Vergleich zu anderen Bundesländern an nur wenigen Bahnhöfen der Deutschen Bahn ein kostenfreies WLAN zur Verfügung.
Im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Ländern ist die Situation in Mecklenburg-Vorpommern etwas besser, wenngleich auch dort noch großer Nachholbedarf herrscht. Das geht aus Zahlen des Verbandes Allianz pro Schiene hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden.
Demnach standen Reisenden in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr an 16 Bahnhöfen ein drahtloser Internetzugang zur Verfügung. Das entspricht den Angaben zufolge einer Quote von 9 Prozent. Im bundesweiten Schnitt sind es 11 Prozent – in Brandenburg und Thüringen dagegen nur 1 Prozent und in Sachsen und Sachsen-Anhalt 2 Prozent.
Die im Jahr 2000 gegründete Allianz pro Schiene ist eine gemeinnützige Interessenorganisation, die sich die Förderung und Verbesserung des Schienenverkehrs auf die Fahnen geschrieben hat. Nach eigenen Angaben vereint sie mehr als 200 Unternehmen und Verbände mit insgesamt mehr als 2,5 Millionen Einzelmitgliedern. Darunter sind Umweltverbände und Verkehrsunternehmen, Gewerkschaften und Finanzdienstleister, Hochschulen und Fahrzeughersteller sowie Verbraucherschutzorganisationen.
Für die Auswertung hat die Organisation unter anderem Daten aus der Antwort der Bundesregierung vom November auf eine Kleine Anfrage der Unions-Fraktion im Bundestag zum Zustand der Bahnhöfe zugrundegelegt.