Montag, 25.November 2024 | 00:49

Magnet Fischbrötchen: Backhaus mit Grüner Woche zufrieden

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Die Grüne Woche in Berlin hat nicht an die Besucherzahlen der Vor-Corona-Jahre anknüpfen können und somit auch die Erwartungen von Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) verfehlt. Wie Backhaus am Montag nach Abschluss der zehntägigen Agrarmesse mitteilte, statteten schätzungsweise 200.000 der insgesamt etwa 275.000 Gäste der MV-Länderhalle einen Besuch ab. In Spitzenjahren waren rund 400.000 Gäste gezählt worden.

Backhaus zeigte sich dennoch zufrieden. „Von den Ausstellenden haben wir viel positives Feedback bekommen und das ist für mich, was zählt“, betonte er. Dies betreffe nicht allein die Anbieter von Fischbrötchen, die etwa 40.000 Portionen über die Theke gereicht hätten. Die Messe habe 60 Firmen und Institutionen aus dem Nordosten Gelegenheit gegeben, direkt mit Verbrauchern in Kontakt zu kommen. Dabei sei es nicht ausschließlich um größtmöglichen Umsatz gegangen, sondern auch um nachhaltige Werbung für Produkte, Natur und touristische Angebote des Landes. „Ich denke, der Samen ist gesät und ich bin davon überzeugt, dass wir in diesem Jahr wieder sehr gute Buchungszahlen erreichen werden“, blickte Backhaus auf das Tourismusjahr voraus.

Die Veranstalter der Grünen Woche hatten auf deutlich mehr als 300.000 Besuchern gehofft, verfehlten das Ziel aber. Als eine Begründung wurde der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Bahn angegeben, der an fünf von zehn Messe-Tagen den Verkehr erheblich beeinträchtigt habe. Die Gäste zeigten laut Messe aber ein gesteigertes Kaufinteresse. Pro Kopf hätten sie über 150 Euro auf der Grünen Woche ausgegeben, hieß es. Laut Backhaus wurde in Gesprächen mit Ausstellern aus MV deutlich, dass diese zum Teil bessere Geschäfte machten als vor der Corona-Pandemie. „Das zeigt, die Menschen möchten wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in eine gute Zeit und gutes Essen investieren“, sagte der Minister.

Bei der 88. Ausgabe der Grünen Woche präsentierten sich vom 19. bis zum 28. Januar rund 1400 Aussteller aus 60 Ländern. Die Messe wurde vor allem zu Beginn von der Debatte über Subventionskürzungen in der Landwirtschaft und bundesweiten Proteste von Bauern dominiert.

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