Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich zu einer Finanzierung der Kindertagesförderung zu bekennen.
„Die Länder brauchen eine verbindliche Zusage der Bundesregierung, dass sie sich weiterhin an der Finanzierung der Kindertagesförderung beteiligt“, sagte Oldenburg laut einer Mitteilung vom Montag. „Ansonsten sind alle Debatten über die Entwicklung der Qualität in den Einrichtungen Schall und Rauch.“
Über das sogenannte Kita-Qualitätsgesetz erhält Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Bildungsministeriums vom Bund 73 Millionen Euro in den Jahren 2023 und 2024. „Die Bundesmittel sind unerlässlich, damit wir Schritt für Schritt weiter in die Qualität der Kindertagesförderung investieren können“, sagte Oldenburg. Das Geld setzt das Land laut Ministerium für die Qualitätsentwicklung und zur Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung ein.
Oldenburg dringt nun darauf, schnell Vereinbarungen für die Zeit nach 2024 zu treffen. „Von der Bundesregierung kann ich derzeit keinerlei Aktivitäten in dieser Hinsicht erkennen. Ich erlebe stattdessen Zurückhaltung und ein Vertrösten auf den Sommer. Damit riskiert die Bundesregierung die Kita-Qualitätsoffensive“, sagte Oldenburg.