Montag, 25.November 2024 | 11:50

Hertha-Präsident Bernstein unerwartet mit 43 Jahren gestorben

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Fußball-Zweitligist Hertha BSC trauert um seinen Präsidenten Kay Bernstein. Der Klub verkündete den unerwarteten Tod des erst 43 Jahre alten Klub-Bosses.

„Am heutigen Dienstag hat Hertha BSC die furchtbare Nachricht erhalten, dass Präsident Kay Bernstein im Alter von 43 Jahren unerwartet verstorben ist. Der gesamte Verein, seine Gremien und Mitarbeitenden sind fassungslos und zutiefst bestürzt.“ Der frühere Ultra Bernstein war seit Sommer 2022 Präsident des Berliner Klubs. Über die Umstände ist bislang nichts bekannt.

„Die Hertha-Familie trauert mit Kays Hinterbliebenen“, schreibt der Verein weiter, „und ist in dieser Zeit in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern.“ Außerdem wird darum gebeten, die Privatsphäre der Familie „nach diesem schrecklichen Ereignis“ zu respektieren. „Fassungslos und zutiefst bestürzt haben wir die Nachricht vom Tod Kay Bernsteins aufgenommen“, schrieb die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei X: „Wir trauern mit der gesamten Hertha-Familie und wünschen insbesondere den Angehörigen viel Kraft!“

Bernstein war einst Vorsänger in der Ostkurve und engagierte sich bei der Hertha auch gesellschaftlich. Bei der Mitgliederversammlung am 26. Juni 2022 wurde er überraschend gegen den favorisierten CDU-Politiker Frank Steffel und einen weiteren Mitbewerber zum Präsidenten gewählt. Er wurde damit Nachfolger von Werner Gegenbauer, der den Klub lange geführt hatte. Seine Wahl galt auch Ohrfeige für das Hertha-Establishment, das in Teilen unverhohlen seinen Gegenkandidaten Frank Steffel durchsetzen wollte.

Ein Ex-Ultra an der Spitze eines Klubs, der damals noch in der Bundesliga spielte, war ein Novum. Bernstein sprach Probleme stets klar an. Er machte Hertha BSC und das Amt wieder nahbarer. Nicht nur mit seiner allgegenwärtigen Hertha-Trainingsjacke, die er meistens trug, wurde das deutlich.

Hertha zeigte sich von dem Todesfall geschockt und tief getroffen. In der 2. Bundesliga steht der Hauptstadtklub nach 17 Spieltagen auf dem siebten Platz. Am Sonntag bestreitet die Mannschaft von Trainer Pal Dardai im heimischen Olympiastadion das erste Spiel des Jahres gegen Fortuna Düsseldorf.

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