Die Zahl der Sicherungsverwahrten ist in den vergangenen Jahren in Mecklenburg-Vorpommern weitestgehend konstant geblieben.
Anfang Januar dieses Jahres waren zwölf Männer in der Abteilung Sicherungsverwahrung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bützow untergebracht, wie das Justizministerium in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Derzeit würden sich ausschließlich Männer in der Sicherungsverwahrung befinden, teilte ein Sprecher mit.
In den vergangenen Jahren lag die Zahl der Untergebrachten auf einem ähnlichen Niveau, 2022 waren es im Durchschnitt 13 Menschen. 2020 waren es mit durchschnittlich zehn Untergebrachten noch etwas weniger, wie auch 2019, als es im Schnitt neun waren.
In Sicherungsverwahrung kommen Menschen, die nach langjähriger Haft etwa wegen Mordes oder Sexualdelikten noch immer als gefährlich gelten. Laut Ministerium stehen in MV in Bützow 20 Plätze für Sicherungsverwahrung zur Verfügung.
Der Sprecher wies darauf hin, dass das Bundesland eine sogenannte Vollzugsgemeinschaft mit Brandenburg geschlossen hat in Bezug auf Unterbringung in der Sicherungsverwahrung. Danach werden Sexualstraftäter in Brandenburg und Gewaltstraftäter in Mecklenburg-Vorpommern untergebracht.
Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge in MV keine solche Maßnahme angeordnet für Inhaftierte, in den vier Jahren zuvor waren es jeweils zwei Menschen.