Der Landesbauernverband von Mecklenburg-Vorpommern will mit seinen Protestaktionen diese Woche nach eigener Aussage nicht den Lebensmitteleinzelhandel blockieren.
„Unser Ziel ist es nicht, wichtige Zufahrtsstraßen zu blockieren und Lieferketten zu stören“, wurde Landesbauernpräsident Detlef Kurreck in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert.
Laut Verband werden Landwirtinnen und Landwirte am Donnerstag in den frühen Morgenstunden Traktorkonvois durch das Land starten und dabei Lebensmittel-Logistikzentren in Dummerstorf, Stavenhagen, Jarmen, Malchow und Valluhn passieren. An einigen Standorten seien auch Kundgebungen und Mahnfeuer geplant. Unterstützt werde diese Aktion von Fuhrunternehmen des Landesverbands des Verkehrsgewerbes Mecklenburg-Vorpommern. Dabei geht es laut diesem Landesverband auch um die Erhöhung der CO2-Steuer und die Mauterhöhung.
Kurreck erklärte, „Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Molkereierzeugnisse, Eier oder Konserven – wir produzieren die Grundstoffe für fast alle Lebensmittel, die in den Supermarktregalen zu finden sind“.
Die Bundesregierung will Steuersubventionen für Agrardiesel stufenweise wegfallen lassen. Ein weiterer Vorschlag, die Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Maschinen zu kippen, ist inzwischen vom Tisch. Die Pläne haben zu bundesweiten Protesten geführt.
Nach einem Medienbericht plant die Vereinigung „Land schafft Verbindung“ für Donnerstag eine erneute Blockade von Autobahnauffahrten. Das Schweriner Innenministerium bestätigte am Dienstag lediglich eine erneute Anmeldung und dass es Gespräche mit der Vereinigung gebe.