Nachdem am Freitag Sturmtief „Zoltan“ über Mecklenburg-Vorpommern hinweggefegt war und mit seiner Wucht für Schäden an Gebäuden und zum Teil erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte, hat sich die Lage im Land wieder weitgehend beruhigt. Wie Sprecher der Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg sagten, waren am Samstagmorgen landesweit die Straßen wieder weitgehend ungehindert befahrbar. Die vom Sturm umgewehten Bäume und abgerissenen Äste seien entfernt worden.
Der ebenfalls vom Sturm beeinträchtigte Bahnverkehr rollte nach Angaben eines Sprechers wieder. Der Regionalverkehr laufe planmäßig und auch der Fernverkehr komme zusehends in Takt. Allerdings sei vor Beginn der Feiertage erwartungsgemäß eine sehr hohe Auslastung der Fernzüge zu registrieren.
Wie ein Hafensprecher in Rostock sagte, läuft dort auch der Fährverkehr nach Dänemark und Schweden wieder planmäßig. Allerdings müssen sich die Passagiere auf unruhige Überfahrten einstellen. Der Deutsche Wetterdienst gab für die Küsten von Nord- und Ostsee Starkwind-Warnungen heraus. In Böen werden laut Vorhersage Windgeschwindigkeiten von bis zum 90 km/h erwartet. Am Freitag waren auf den Inseln in Spitzen mehr als 120 km/h gemessen worden.
Die in der Nacht zum Samstag in einigen Landesteilen mit niedergehenden Schneeschauern kurz aufgeflammte Hoffnung auf weiße Weihnacht schmolz mit den Schneeflocken und einsetzendem Regen bereits wieder dahin. Der Deutsche Wetterdienst kündigte für die kommenden Tage weiterhin regnerisches Wetter bei Höchsttemperaturen von drei bis neun Grad an. Neuerliche Schneeschauer könnte es laut Wetterdienst an der Ostseeküste und in Vorpommern geben.