Musiker Herbert Grönemeyer hat Besucherinnen und Besucher auf einem Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Flashmob überrascht. Zwischen Christbaumkugeln, Glühweinständen und Karussell tauchte der 67-Jährige am Sonntag auf und sang für das verdutzte Publikum.
Unterstützt vom Rundfunkchor Berlin sang Grönemeyer auf dem Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg seine jüngste Produktion „Kaltes Berlin“. Der balladenhafte Song beschreibt eine scheinbar kalte Stadt, in der sich auch Hoffnung und Empathie verbergen.
Die zunächst teils verdutzten Menschen auf dem Weihnachtsmarkt waren so begeistert, dass Grönemeyer und Chor den Song gleich noch einmal präsentierten.
Sein spontaner Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt war aber nicht der einzige Grund für Grönemeyers Abstecher nach Berlin. Der Sänger nahm am frühen Nachmittag auch an einer Demonstration gegen Antisemitismus und Rassismus in der Hauptstadt teil. Auf seiner Instagram-Seite warb er dafür, Gesicht zu zeigen – „gegen Antisemitismus, Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“.
„Kaltes Berlin“ ist die jüngste Auskopplung aus Grönemeyers Longplayer „Das ist los“, der im Frühjahr erschienen war und es bis auf Platz zwei der deutschen Album-Charts geschafft hat. Zuvor waren bereits die Songs „Deine Hand“, „Urverlust“ und „Angstfrei“ als Singles aus dem bis dato 16. Studioalbum des in Göttingen geborenen Sängers veröffentlicht worden.
Wenn Grönemeyer im kommenden Jahr unter anderem in Dresden, Berlin und Bochum Konzerte gibt, wird jedoch nicht „Das ist los“, sondern sein einstiges Erfolgswerk „Bochum“ im Mittelpunkt stehen. Zur Feier des 40. Jubiläums des Albums sind diverse Shows geplant, die schon weitgehend ausverkauft sind.