Die Partie Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli ist eines der brisantesten Duelle in der 2. Fußball-Bundesliga. Schon seit Jahren stehen sich die beiden Fan-Lager beinahe feindlich gegenüber. Regelmäßig kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch vor, während und nach dem Hochrisikospiel am Samstag (13.00 Uhr) gilt für die Polizei höchste Alarmstufe.
Im Einsatz werden Kräfte aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg sowie von der Bundespolizei sein. Über die genaue Zahl der Polizisten wurden keine Angaben gemacht. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört die strikte Trennung der rivalisierenden Fan-Lager.
Hansa-Trainer Alois Schwartz und sein St. Pauli-Kollege Fabian Hürzeler versuchen sich, ganz auf den Sport zu konzentrieren. Seine Mannschaft könne nicht beeinflussen, was auf den Tribünen geschieht, sagte Hürzeler. Schwartz meinte: „Es wäre schön, wenn wir hier ein Fußballfest haben, das sportlich auf dem Rasen entschieden wird.“
Die Favoritenrolle haben die Gäste aus Hamburg. Der Tabellenführer ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. Die Rostocker haben mit dem 0:0 im letzten Heimspiel gegen Hertha BSC und dem 2:1 beim 1. FC Magdeburg vor zwei Wochen ihr Tief vorerst überwunden und den Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen vergrößert.