Pendler müssen sich auch in Mecklenburg-Vorpommern auf Zugausfälle wegen des Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL einstellen.
Der Warnstreik werde auch im Regionalverkehr im Nordosten zu massiven Einschränkungen führen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die GDL hat ihre Mitglieder zur Arbeitsniederlegung von Mittwoch, 22.00 Uhr, bis Donnerstag, 18.00 Uhr, aufgerufen.
„Ab 22.00 Uhr wird es im Regionalverkehr der DB nahezu keine Fahrten mehr geben“, sagte die DB-Sprecherin. Ab Donnerstagmorgen könnten möglicherweise einige Fahrten angeboten werden. Diese seien jedoch allenfalls ein Notangebot. Über mögliche Fahrten werde im Lauf des Mittwochs online in der Fahrplanauskunft informiert.
Nicht vom Warnstreik betroffen sind nach Angaben der Bahn die Linien RB11 (Wismar-Rostock-Tessin) und RB12 (Rostock-Rövershagen-Graal-Müritz) sowie der Schienersatzverkehr mit Bussen zwischen Warnemünde und Rostock. Auf der Strecke werden noch bis Anfang Dezember unter anderem die Gleisanlagen modernisiert.
Nach Angaben der DB-Sprecherin kann es bereits vor Streikbeginn zu einzelnen Ausfällen kommen. Einige Züge würden kontrolliert aus dem Verkehr genommen, um sicherzustellen, dass diese nach Streikende dort seien, wo sie gebraucht würden, sagte sie. Bis Freitagmorgen sollen laut DB-Angaben alle Züge wieder planmäßig verkehren.
Auswirkungen habe der Warnstreik auch auf den Güterverkehr auf der Schiene, sagte die Sprecherin weiter. Die Lokführerinnen und Lokführer der Bahntochter DB Cargo seien ebenfalls zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.