Die Wertschätzung Einheimischer für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist einer aktuellen Umfrage zufolge gesunken.
Wie der Landestourismusverband am Montag mitteilte, erachteten laut diesjähriger Tourismusakzeptanzstudie 66 Prozent der Befragten den Tourismus als wichtig für ihren Wohnort. In den Jahren 2021 und 2022 waren es den Angaben zufolge 74 Prozent. Auch bei der Wertschätzung des Tourismus für die eigene Region und das Bundesland insgesamt oder mit Blick auf die Aspekte Wirtschaft, Image, Arbeitsplätze oder Kultur sind die Werte den Angaben zufolge gesunken.
Verbandschef und Landestourismusbeauftragter Tobias Woitendorf sagte der Deutschen Presse-Agentur, „der schwache Trost ist, dass es eben deutschlandweit eine Entwicklung gibt, die in die gleiche Richtung zeigt“. Dazu tragen seiner Aussage nach Krisen und Unsicherheiten bei. Außerdem hätten Diskussionen über Belastungen durch den Tourismus die Vorteile in der Vergangenheit möglicherweise etwas verdrängt.
Für die durch das Deutsche Institut für Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste und die dwif-Consulting GmbH durchgeführte Studie sind von Mai bis Juli dieses Jahres mehr als 1390 repräsentativ ausgewählte Menschen in MV telefonisch und online zur Tourismusakzeptanz befragt worden.