Montag, 23.September 2024 | 01:21

Kleines Drama beim Kantersieg: RB Leipzig zerlegt Köln und macht sich Sorgen um Olmo

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RB Leipzig hat mit einem Offensivfeuerwerk dem taumelnden 1. FC Köln den nächsten Nackenschlag verpasst.

Der DFB-Pokalsieger überrollte das Team von Trainer Steffen Baumgart und stürmte durch das 6:0 (4:0) über Nacht furios auf einen Champions-League-Rang zurück. Währenddessen stürzten die Rheinländer wieder tiefer in die Krise. Startelf-Rückkehrer Timo Werner (15., Foulelfmeter), Lois Openda (40./45.+3), David Raum, dessen Kopfball der Kölner Keeper Marvin Schwäbe ins eigene Tor lenkte (43.), Benjamin Sesko (88.) und Christoph Baumgartner (90.+1) bescherten RB vorerst Rang vier und sorgten zugleich für die siebte Saisonpleite der Kölner. Bei den Gästen sah zudem der eingewechselte Mathias Olesen Gelb-Rot (80., wiederholtes Foulspiel).

Bitter für RB: Dani Olmo musste nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung (63.) wieder vom Platz. Nachdem Luca Kilian den Spanier zu Fall gebracht hatte, griff sich dieser mit schmerzverzerrtem Gesicht an die linke Schulter. “Es sieht nicht ganz so gut aus, er ist jetzt gerade auf dem Weg ins Krankenhaus. Da ist schon was an der Schulter kaputt”, sagte Chefcoach Marco Rose. “Wir müssen mit einer langen Ausfallzeit rechnen.”

Der 25 Jahre alte Olmo war nach einer längeren Zwangspause wegen einer Kniestauchung gerade erst ins Team zurückgekehrt. “Das ist für mich echt schwer zu ertragen, für den Jungen auch”, sagte Rose. Der Spanier sei für das RB-Team wichtig als Spieler und als Mensch. “Es wäre für die nächsten Wochen fantastisch gewesen, diesen Spieler zu haben. Die Unterschiedsspieler müssen gesund bleiben”, sagte Rose.

Für Köln wird es derweil sportlich immer brenzliger. Mit nur vier Punkten auf Rang 17 steckt der FC tief in der Gefahrenzone fest. Dabei hatten die Rheinländer nach dem Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) neue Hoffnung geschöpft. Rose hatte vor der Partie betont, dass seine Mannschaft “hellwach” sein müsse: “Es wird viel hin und her gehen”. Dabei bekam Werner erstmals seit zwei Monaten wieder die Chance, sich in der Startelf zu beweisen. Zuletzt hatte der Stürmer am ersten Spieltag bei Bayer Leverkusen (2:3) begonnen.

Baumgart schickte derweil die gleiche Elf wie gegen Gladbach auf den Rasen. Der 51-Jährige hatte sich und sein Team darauf eingestellt, dass es in Leipzig “nicht einfach” werde, “die ein oder andere Tormöglichkeit zu haben”. Die ersten Gelegenheiten gehörten in der Red Bull Arena vor 46.418 Zuschauern dann auch den Gastgebern, die das Spiel von Beginn an kontrollierten. Die Schüsse von Openda (3.) und Xavi Simons (6.) parierte Schwäbe jedoch. Leipzig ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen, Eric Martel brachte schließlich Amadou Haidara im Strafraum ungeschickt zu Fall. Werner verwandelte den anschließenden Foulelfmeter sicher.

RB drängte weiter, scheiterte zunächst an der Kölner Defensive und Schwäbe. Wenig später wurde es vor dem Leipziger Tor hektisch. Doch Luca Waldschmidt traf zuerst den Pfosten, dann Davie Selke (34.), zudem lag eine Abseitsposition vor. Und dann zündete die RB-Offensive: Kurz nacheinander schlug der Ball gleich dreimal im Kölner Tor ein. Raum traf zuerst den Pfosten, der Ball prallte jedoch von Schwäbe ab und über die Linie. RB lief auch nach der Pause weiter an, Schwäbe verhinderte gegen Werner zunächst Schlimmeres. Auf Leipziger Seite sorgte Olmo für eine Schrecksekunde, für den Offensivspieler kam Fabio Carvalho. Auch Werner musste zuvor angeschlagen raus.

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