Die IG Metall fordert für Tochterunternehmen des emsländischen Nutzfahrzeugherstellers Krone in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern die Einführung von Tarifverträgen.
Insgesamt gehe es um 850 Beschäftigte in beiden Bundesländern, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu der Forderung. Krone stellt Lastwagen-Anhänger- und -Aufliegersysteme her.
Beim Tochterunternehmen Brüggen im emsländischen Herzlake mit rund 650 Beschäftigten sei im Sommer ein Haustarifvertrag eingeführt worden, sagte der Bezirkssekretär der IG Metall Küste, Heiko Messerschmidt. Nun setzte sich die Gewerkschaft auch für Tarifverträge bei den Brüggen Fahrzeugwerke GmbH in Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) mit etwa 430 Beschäftigten, bei den Krone-Tochterunternehmen SWAP und KSP in Herzlake mit je etwa 100 Beschäftigten sowie beim Achsenwerk Gigant in Dinklage (Landkreis Vechta) mit etwa 220 Mitarbeiterinnen ein.
„Die Beschäftigten in Lübtheen sind weit weg von den tariflichen Regelungen der anderen Krone-Standorte“, sagte der Geschäftsführer der IG Metall Rostock-Schwerin, Stefan Schaad, laut Mitteilung. Für diese Unterschiede im Lohn und der Arbeitszeit gebe es 33 Jahre nach der Wiedervereinigung keinen Grund mehr.