Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist vom Bundesverband Geothermie für den bundesweit größten Geothermie-Zubau in diesem Jahr ausgezeichnet worden.
Bis auf MV habe kein Bundesland in diesem Jahr einen Zubau zu verzeichnen, erklärte der Verband anlässlich der Übergabe des Preises „Champion Tiefe Geothermie“ an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Geothermie-Heizwerk Neustadt-Glewe.
Im April war in Schwerin eine Geothermie-Anlage mit 6,7 Megawatt thermische Leistung im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Betrieb genommen worden. Das Land MV habe das Geothermie-Projekt der Stadtwerke Schwerin mit 4,7 Millionen Euro gefördert, sagte Schwesig. Im Heizwerk Neustadt-Glewe, dem Ort der Preisübergabe, wird bereits seit 1994 heißes Wasser aus der Tiefe für die Beheizung zahlreicher Haushalte genutzt.
Insgesamt werden in MV derzeit 26,5 Megawatt thermische Leistung aus der Geothermie gewonnen, wie es bei der Veranstaltung hieß. Anlagen gibt es neben Schwerin und Neustadt-Glewe auch in Waren an der Müritz und in Neubrandenburg. In Karlshagen auf Usedom soll 2025 ein weiteres Projekt in Betrieb gehen.